Kleine Photovoltaikanlagen können im Vorgarten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse installiert werden. Sie bestehen aus einem oder zwei Solarmodulen, einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, und einer Steckvorrichtung für den Anschluss an das Hausstromnetz. Eine technische Vorrichtung begrenzt die erzeugte Strommenge. Es können maximal 600 Watt erzeugt werden. Das deckt natürlich nicht den gesamten Strombedarf des Haushalts, aber die Stromrechnung kann auf diese Weise gesenkt werden, da weniger Strom vom Energieversorger bezogen werden muss.
Weil die Umwelt eine Energiewende braucht, spricht sich der Bundesverband der Verbraucherzentralen ausdrücklich für steckerfertige Solaranlagen aus: “Nach den Erfahrungen der Vergangenheit haben die Privathaushalte einen erheblichen Teil der Kosten für den Ausbau der Solarenergie getragen. Auch kleinste PV-Anlagen sind willkommen, um die Energiewende am Laufen zu halten”, sagt Martin Brandis, Energieberater der Verbraucherzentrale. “Nicht nur Eigenheimbesitzer, sondern auch Mieter können sich mit steckerfertigen PV-Anlagen an der Energiewende beteiligen.”
Kleine Solaranlage mit einem Stecker: Anforderungen für den Betrieb einer kleinen PV-Anlage
Die europäische Norm HD 60364-5-551 legt die Kriterien fest, die erfüllt werden müssen: “Es ist zulässig, die stromerzeugende Anlage in Verbindung mit anderen Stromquellen, einschließlich eines Energieverteilungsnetzes, zu betreiben.
Der Anschluss an den Endstromkreis über einen Stecker und eine Steckdose ist in diesem Zusammenhang streng verboten”. Der auf nationaler Ebene erzielte Kompromiss ist somit ein wesentlicher Schritt zum sicheren Betrieb von kleinen PV-Anlagen ohne Komfortverzicht.
Kleine Solaranlage: nachhaltig und günstig Strom auf dem eigenen Balkon produzieren
Plug-in-PV-Anlagen, oft auch als “kleine PV-Anlagen” und “Balkonkraftwerke” bezeichnet, ermöglichen es jedem, seine eigene Energie zu erzeugen. Bei der Installation und Inbetriebnahme sind jedoch einige Faktoren zu beachten. Normen und Standards stellen spezifische Anforderungen.
Die Kleinst-PV-Anlage ist ein sehr verbraucherfreundlicher Vorschlag, schließlich wäre die Solarenergie auf diese Weise für jedermann – und damit für einen großen Teil der Bevölkerung – zugänglich. In der Tat hat das Konzept der Kleinst-PV-Anlage, auch “Balkonkraftwerk” genannt, in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Der VDE DKE beschäftigt sich daher seit 2016 mit diesem Thema, damit jeder Mensch auf diese Weise einen Beitrag zur Energiewende leisten kann.
Eine kleine Version einer großen Photovoltaikanlage
Eine kleine Solaranlage funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach, die heute zur Energiegewinnung üblich ist. Solarzellen wandeln einen Teil des Sonnenlichts in elektrische Energie um. Der dabei entstehende Gleichstrom wird anschließend von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, der dann in das Hausstromnetz eingespeist wird.
Kleine Solaranlagen für Balkone, Terrassen und Gärten unterscheiden sich grundlegend von großen Photovoltaikanlagen für das Dach, da sie nicht an den Stromkreislauf des Hauses angeschlossen sind. Sowohl Eigentümer als auch Mieter können von dieser grundlegenden Art der dezentralen Stromerzeugung, -verteilung und -nutzung profitieren, was einen erheblichen Vorteil für die Verbraucher darstellt.
Ist es sicher, steckerfertige Solargeräte zu verwenden?
Im Allgemeinen sind die Geräte sicher. In Deutschland und den angrenzenden Ländern sind Hunderttausende solcher Geräte im Einsatz. Sach- oder Personenschäden wurden bisher nicht gemeldet. Denn in professionell installierten Solaranlagen werden bewährte Technik und Komponenten eingesetzt. Es dürfen nur Komponenten verwendet werden, die den Spezifikationen entsprechen.